Wir achten stets darauf, daß wir die Produktionskette exakt zurückverfolgen können. Bei den meisten Kaffee-Sorten kennen wir den Farmer. Eine Ausnahme bilden die Cooperationen, welche die Ernten nach genossenschaftlichem Prinzip verarbeiten. Wir unterstüzten den sicheren Lebensunterhalt der Farmer, indem wir die Ernten vorfinanzieren.
Kaffeepflanzen gedeihen nur in tropischen bzw. subtropischen Gebieten bis etwa zum 28. Breitenkreis. Der Grund sind die zum Wachstum erforderlichen Mindesttemperaturen von 17-20°C, da Kaffee extrem frostempfindlich ist. Eine weitere Voraussetzung ist ein ungestörtes Bodenprofil, um das Wachstum der Pfahlwurzeln nicht zu behindern und ausreichend Niederschlag.
Besonders günstig wirkt sich das wechselwarme Klima aus, bei dem eine niederschlagsreiche Regenzeit von einer deutlichen Trockenzeit abgelöst wird. Als Richtwert gilt ein Jahresniederschlag von 1.500 mm; unter 800 mm ist der Kaffeeanbau unmöglich. Weitere Faktoren, die sich positiv auf die Qualität des Kaffees auswirken sind, hoch gelegene Plantagen, deutliche Differenzen der Tages- und Nachttemperatur (Arabicakaffee), sowie die Anzucht der Pflanzen im Halbschatten. Die Reife und somit die Qualität der Kaffeefrüchte ist also Umwelteinflüssen gegenüber sehr empfindlich.
Ein Kaffeebaum trägt nach etwa fünf Jahren die erste volle Ernte und produziert regelmäßig 15 bis 20 Jahre lang Früchte. Manche Pflanzen liefern 0,9 bis 1,3 Kilogramm marktfähige Kaffeebohnen im Jahr, aber bereits 0,5 Kilogramm gelten als durchschnittlicher Jahresertrag. Man pflückt meist noch per Hand. Da die Kaffeefrüchte nicht alle zur gleichen Zeit reif sind, muss darauf geachtet werden, dass nur die vollreifen roten, und nicht die überreifen schwarzen, oder unreifen grünen Kaffeekirschen gepflückt werden. Deshalb werden meist drei Erntegänge pro Jahr durchgeführt, am Äquator kann aber auch das ganze Jahr hindurch geerntet werden.